„Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Dieses Zitat von Paul Watzlawick ist Allgemeingut geworden und wird bei vielen passenden und unpassenden Gelegenheiten erwähnt. Wenn es ums Reden und Zuhören geht passt es jedoch genau. Kommunikation ist weit mehr als Sprache, bis zu 80% funktioniert nonverbal. Sie funktioniert vor allem auch durch Zuhören, und zwar durch aktives Zuhören.
Was versteht man unter aktives Zuhören?
Unter aktives Zuhören versteht man nicht, dass man starr und steif, regungslos jemandem zuhört, sondern man strahlt Geduld und Ruhe aus, man hält Blickkontakt mit dem Gesprächspartner und zeigt eine offene Körperhaltung.
Durch Nicken zeigt man, dass die Aussage des Gesprächspartners verstanden wurde, was nicht automatisch eine Übereinstimmung mit der eigenen Meinung bedeuten muss. Man lässt das Gegenüber ausreden, erlaubt sich jedoch kurze Äußerungen wie zum Beispiel „ja, aha, ach so, mhm“, oder ein verständnisvolles Seufzen.
Humor ist im Gespräch immer ein guter Partner, durch Lächeln oder Lachen zum passenden Zeitpunkt kann ein Gespräch an Schwere verlieren und an Tiefe gewinnen. Zum passenden Zeitpunkt kann der aktiv Zuhörende durch Zusammenfassen des Gehörten oder durch Nachfragen das Zuhören unterbrechen.
Was erzielt man im Gespräch durch aktives Zuhören
Der Gesprächspartner wird sich verstanden und wertgeschätzt fühlen. Unangenehme Gespräche gewinnen an Leichtigkeit, alle Gesprächspartner werden sich nachher gerne daran zurückerinnern. Vor allem bei standardisierten Mitarbeitergesprächen fällt dadurch der Druck von beiden Teilnehmern. So sind auch unangenehme Themen leichter zu transportieren.